Safer Space an der TU Braunschweig
Projektstatus
Das Projekt befindet sich in Phase 1 – Im Kopf.
- Ideenvorstellung verschickt
- Ideenvorstellung wurde genehmigt
- Kampagne erfolgreich
- Kostenkalkulation erstellt
- Finanzierung erfolgreich
- Umsetzungsantrag gestellt
- Umsetzungsantrag wurde genehmigt
- Projekt wurde erfolgreich umgesetzt
Die Idee
Zielsetzung: Der Safer Space soll ein geschützter Raum an der TU Braunschweig sein, in dem Personen mit psychischen, neurodivergenten, diskriminierenden oder anderen persönlichen Belastungen einfach sprechen können, wenn ihnen danach ist – frei, offen, ohne Bewertung oder Erwartungen. Es geht nicht um Therapie, Diagnostik oder konkrete Problemlösungen, sondern um ein Gesprächsangebot auf Augenhöhe.
Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem das Gespräch an erster Stelle steht – ohne Zwang, ohne Smalltalkpflicht, aber auch ohne stille Rückzugsatmosphäre. Einfach ein Ort, wo man sagen kann:
_"Ich brauch gerade einfach jemanden, der mir kurz zuhört."_
Grundlegend:
- Offenheit und Freiwilligkeit: Niemand muss, jede*r darf sprechen – so viel, wie er/sie möchte.
- Festgelegte Regeln durch einen Code of Conduct.
- Vertraulichkeit: Alles bleibt im Raum!
- Keine Therapie, stattdessen ein gleichwertiges Gesprächsangebot.
- Anerkennung von Vielfalt: Es gibt viele Formen von Unsichtbarkeiten – und alle sind willkommen.
- Dialog steht im Vordergrund: Zuhören, Teilen, Entlastung durch Miteinander!
Gestaltung & Ablauf:
- Gestaltung eines zentralen barrierefreien Raumes
- Warm, freundlich gestaltet – keine “Wartezimmeratmosphäre”, aber auch kein Chill- oder Ruheraum
- Sitzmöglichkeiten für 1:1 Gespräche und kleinere Gruppen, keine Sofa-Lounge
- Einbauen eines Sichtschutzes in den Safer Space, um Blicke von außerhalb zu vermeiden und Anonymität zu gewährleisten (Budget notwendig)
- Anschaffen von kleinen Gesellschafts- oder Kartenspielen, um Geselligkeit zu erzeugen und mögliche unangenehme Pausen zu überbrücken (Budget notwendig)
- Gestaltung des Raumes mit Pflanzen, Bildern etc. für eine angenehme Atmosphäre (Budget notwendig)
Öffnungszeiten & Frequenz:
- Wöchentlicher offener Treff, beispielsweise mittwochs 15–18 Uhr
- Ohne Voranmeldung, ohne Verpflichtung zum Bleiben
- Bei Bedarf können Zusatztermine oder themenorientierte Treffen entstehen
- Sandkasten-Zentrale im Altgebäude als zentraler Anlaufpunkt (Pockelsstraße 4, 38106 Braunschweig)
Zielgruppe: Studierende oder Uni-Angehörige, die:
- ADHS, Depression, Autismus, soziale Ängste o. Ä. haben
- von Diskriminierung im Alltag betroffen sind
- nicht ständig über ihre Themen sprechen möchten, aber manchmal das Bedürfnis nach Austausch haben
- sich oft “zu viel” oder “zu anders” fühlen
- nicht in Beratung oder Therapie gehen wollen oder können
- einfach nur mal sagen wollen: „Ich bin nicht allein mit dem, was ich fühle.“
Art der Gespräche:
- Keine vorbereiteten Themen
- Keine gezielten Fragen, kein Coaching
- Einfach normale Gespräche, wie: - “Ich hab das Gefühl, mein Kopf platzt manchmal.” - “Ich fühl mich in Seminaren oft komisch.” - “Niemand checkt, wie anstrengend ADHS im Alltag sein kann.” - “Ich red grad einfach mal drauf los, ist das okay?”
Wichtig: Niemand wird gedrängt, etwas zu erzählen. Es darf auch einfach still teilgenommen werden.
Moderation & Atmosphäre:
- Peer-Begleitung durch 1–2 geschulte Studierende (Awareness-Training), die eher moderierend als anleitend wirken.
- Sie sind vor Ort ansprechbar, aber nicht ausschließlich in beratender Funktion
- Aufgabe: Raum halten, Gesprächsgrenzen wahren, Atmosphäre bewahren
- Keine Protokolle, keine Analysen
Abgrenzung zu anderen Angeboten:
- Kommunikation & Bekanntmachung
- Klare Formulierungen wie: “Du musst nichts erklären. Du darfst einfach reden.” -Werbung über: TU-Webseite, Social Media
- Plakate mit ehrlichen Zitaten: „Ich will nicht immer stark sein müssen.“ „Rede einfach. Ich hör zu.“
Langfristiges Ziel:
- Etablierung einer Gesprächskultur als Teil des Safer Space an der TU: Es ist okay, einfach mal ehrlich zu sagen, dass man nicht klarkommt.
- Nachhaltiger und langfristiger Aufbau des Safer Space durch Hinzugewinnen neuer Team-Mitglieder (z.B. über neue Studierende des PMA-Moduls im GHR300)
- Sichtbarkeit und Bekanntheit des Safer Space erhöhen
- Optional: Aufbau von Gesprächs-Patenschaften (Peer-Gesprächs-Tandems)
Dieses Projekt wurde am 08.10.2025 zuletzt aktualisiert und am 18.06.2025 veröffentlicht.
Das Team
Dieses Team setzt sich für ihr Projekt ein – bei Fragen, Anregungen oder wenn du mithelfen möchtest, schreib der Projektleitung!
Zeliha Özdemir
Diversity Managerin
Pauline Schacht
Raumgestaltung & Social Media
Schreibe eine E-Mail an dieses Team-Mitglied
Jan-Luca Schewe
Flyer & Werbung
Johannes Kula
Projektleitung
Schreibe eine E-Mail an dieses Team-Mitglied
Claas Schoppe
Konzept & Website
Marlin Engelke
Raumgestaltung & Social Media
Die Organisationen im Team
Beeinträchtigung und Studium
Zentrale Anlaufstelle für Studierende und Studieninteressierte mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen
Der Standort
Was bisher geschah …
Die Kalkulation ist noch nicht vollständig; das Team arbeitet dran.